- 6601 - 1341. Juni 11. Münsterberg. III idus Junii. Herzog Bolko II. v. Fürstenberg u. Münsterberg [Grotefend, Stammtaf. IV, 6 u. Wutke, Stammtaf. S. 14 zu Grotefend IV, 6] stirbt, u. wird nach Ausweis seines Epitaphiums [Die Grabinschrift lautet nach Sommersberg a.a.O.: "Illustris Princeps Bolco Dux Slezie obiit anno MCCCXLI, Idus Junii III, sequenti vero anno VI. nonas Maji Jutta uxor ejus, Principes Vurstenbergenses et Monstorbergenses laudatissimi, quorum aeterni Dei Filius animas et Conditor et Redemtor earum in aeterna cum omnibus heic et ubique in ipso quiescentibus habeat requie, Amen". Vgl. auch Aelurius, Glaciographia oder Glätzische Chronica (Leipzig 1625), S. 64] in der Klosterkirche zu Heinrichau begraben [Nach Pfitzner, a. a. O., S. 121 wurde er mit seiner am 2. Mai 1342 gestorbenen Gattin Jutta in der Kirche zu Heinrichau an der sogen. Evangelienseite des Hochaltars, da wo das Gitter sich befindet, beigesetzt. "Ein Denkmal zierte ihr gemeinschaftliches Grab. Die Statuen des Fürstenpaars, in Lebensgröße, von Sandstein, mit einer weißen Kalkmasse überzogen, sind in nebeneinanderliegender Stellung sichtbar, der Herzog in völliger Rüstung, zu seinen Füßen ein Löwe, die Herzogin in feierlicher Kleidung." - Abbildung des Grabsteins s. bei Luchs, Schles. Fürstenbilder Tafel 20 u. 21]. Sein Nachfolger ist sein Sohn Nikolaus mit dem Beinamen der Kleine [Grotefend, Stammtaf. IV, 13]. Sommersberg, Silesiacarum rerum Scriptores I, 407; Stenzel, Chronica princ. Poloniae (Script. rer. Sil. I) pag. 124 Anm. 3; agf. u. a. in Geschichtsquellen der Grafschaft Glatz I,70 n. bei Pfitzner, Geschichte des Zisterzienserstifts Heinrichau, S. 121 f., woselbst über die weitere Literatur zu vergleichen ist. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |